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Babybrei selber kochen – Tipps für gesunde Babynahrung
21.05.2016 - Lava Vakuumverpackung
Der beste Zeitpunkt, um mit dem Zufüttern Ihres Babys zu beginnen, ist der 6 - 7. Lebensmonat. Denn dann reichen die Nährstoffe der Muttermilch nicht mehr aus, um Ihr Baby gut zu ernähren. Im Handel gibt es unterschiedliche Hersteller, die Babynahrung in Gläschen, als Trinkmahlzeit oder als Kekse anbieten. Jedoch sind viele dieser Produkte gesalzen oder stark zuckerhaltig. Auch ist die Herkunft des Obstes und des Gemüses nicht immer eindeutig.
Aus diesem Grund wollen viele Mütter den Brei für ihre Babys selbst zubereiten. Um den Babybrei aus Obst, Gemüse oder Fleisch länger haltbar zu machen, gibt es einige Methoden. Hier erfahren Sie alles rund ums Einkochen und das keimfreie Haltbarmachen von Babybrei.
Auf die richtigen Zutaten beim Babybrei achten
Das selber Kochen von Babybrei ist ganz einfach. Jedoch sollten Sie auf die richtigen Zutaten achten. Oberstes Gebot beim Einkaufen ist die gesunde und abwechslungsreiche Auswahl an frischen Gemüse- und Obstsorten aus biologischem Anbau. Denn darin sind keine Schadstoffe und Pestizide enthalten. Auch beim Fleischkauf sollten Sie zu hochwertigen und fettarmen Bio-Fleisch greifen. Es gibt einige Obst- und Gemüsesorten, die sich hervorragend für das Zubereiten von Babybrei eignen und auch von Kindern mit großer Lust am geschmacklichen Entdecken angenommen werden.
Dazu zählen:
- Karotten
- Kartoffeln
- Pastinaken
- Brokkoli
- Kürbis
- Fleisch vom Geflügel, Schwein oder Rind
- Bananen
- Äpfel
- Birnen
Es gibt jedoch einige Zutaten, die Sie keinesfalls für die Herstellung des Babybreis verwenden sollten.
- Allen voran sind das Gewürze, insbesondere Salz und Zucker. Denn die Nieren Ihres Babys sind noch nicht voll entwickelt, weshalb sich Salz negativ auf die Gesundheit Ihres Babys auswirkt.
- Zudem sollten Sie Ihr Baby im ersten Lebensjahr nicht an Zucker gewöhnen. Der Körper holt sich den Zucker aus den Früchten, die süß genug für ein wunderbares Geschmackserlebnis sind.
- Zusätzlich sollten Sie auf säurehaltige Zutaten verzichten, da die Säure über den Urin und den Stuhl die zarte Babyhaut berührt und reizt. Verzichten Sie deshalb bei der Zubereitung von Babybrei auf Orangen, Zitronen, Kiwis, Beeren aller Art, Tomaten und Paprika.
- Auch blähende Zutaten, wie Zwiebel, Knoblauch, Sellerie, Hülsenfrüchte, Lauch und Trauben, sollten im Babybrei nicht vorkommen.
Achten Sie auf einen ausgewogenen Nährstoff-Mix bei der Ernährung Ihres Babys. Da Gemüse nicht ausreichend Eisen enthält, sollten Sie nach und nach Fleisch in den Speiseplan Ihres Babys mit einbauen. Obst hingegen ist als eigenständige Mahlzeit zu betrachten und eignet sich hervorragend Zwischenmahlzeit.
Babybrei ganz einfach zubereiten
Der Vorgang ist denkbar einfach. Sie greifen zum Obst, Gemüse bzw. auch zum Fleisch, waschen, schälen und schneiden es in kleine Stücke, um es dann schonend zu dünsten. Denn im Obst und Gemüse können durch zu langes Kochen die Vitamine verloren gehen. Durch das vorherige Zerkleinern werden die Zutaten schneller gar und Vitamine bleiben erhalten. Das Fleisch sollten Sie ebenfalls in Wasser garkochen, sodass es im Anschluss gut püriert werden kann. Ein elektrischer Pürierstab eignet sich dafür am besten. Hat Ihr Baby noch gar keine Zähne, dann sollte der Brei so püriert werden, dass keine Stückchen mehr übrigbleiben.
Mit zunehmenden Alter des Kindes darf der Brei jedoch etwas grober werden. Ist die Konsistenz zu fest, fügen Sie einfach ein wenig Kochwasser hinzu. So lässt sich der Brei gut verdünnen. Frisch gekocht und etwas abgekühlt schmeckt der Brei Ihrem Baby natürlich am besten. Sie können ihn jedoch für nur maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren, da sich sonst die Keime im Essen zu sehr ausbreiten. Noch besser ist es, wenn der restliche Brei sofort eingefroren oder eingeweckt wird.
Babybrei durch Einfrieren konservieren
Selbst gekochter Babybrei sollte in jedem Fall keimfrei bleiben, damit er die Gesundheit Ihres Babys nicht gefährdet. Beim Einfrieren sollte die Masse nicht offen, beispielsweise in Eiswürfelformen, sondern gut verschlossen und am besten vakuumiert in das Tiefkühlfach gelegt werden, um Gefrierbrand zu vermeiden. Umso luftdichter der Babybrei im Tiefkühlgerät aufbewahrt wird, desto länger bleiben Nährstoffe erhalten.
Ein Vakuumierer bietet Ihnen die Möglichkeit, hergestellten Babybrei, oder andere Nahrungsmittel, entweder für die Aufbewahrung im Kühlschrank, oder für den Tiefkühler, sofort luftdicht abzupacken und zu verschließen. Dadurch verlängern Sie die Haltbarkeit von Lebensmittel um das Fünf- bis Zehnfache. Das bedeutet, wenn Sie einmal viel Babybrei eingekocht haben und einen Teil im Kühlschrank aufbewahren, und den Rest einfrieren möchten, dann sollten Sie den abgekühlten Brei schnellstmöglich in Plastikbeutel füllen und vakuumieren.
Ein Vakuumiergerät entzieht dem Inhalt die komplette Luft und verschweißt danach den Plastikbeutel luftdicht. Dadurch bleiben sämtliche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente erhalten. Der eingefrorene Brei ist zumindest zwei Monate lang haltbar. Mit einem Vakuumierer sogar noch länger. Der Brei sollte nach dem Auftauen auf jeden Fall noch einmal abgekocht werden, um eventuell vorhandene Keime abzutöten.
Babybrei mit der Vakuumglocke für Gläser einwecken
Statt dem Vakuumierer zum Einfrieren können Sie Babybrei auch in Gläsern einwecken und mit einer Vakuumglocke noch länger haltbar machen. Denn die Vakuumglocke für Gläser sorgt für einen verlässlichen Entzug von keimhaltiger Luft, die Lebensmittel verderben lässt. Das Einwecken ist eine uralte und bewährte Methode, um Eingekochtes lange und kostengünstig zu lagern und noch nach Monaten genießen zu können. Denn früher hatten die Menschen keine Gefriergeräte. Zudem verbraucht das Tiefkühlgerät Strom und verfügt oft nicht über ausreichend Platz, um das viele Obst von der letzten Ernte oder das Gemüse vom Feld zu konservieren.
Die Gläser müssen Sie vorher gut abkochen, um sie steril zu machen. Durch das Aufkochen des Breis dehnt sich die Luft und der Wasserdampf im Glas aus und es entsteht ein Überdruck. Beim Abkühlen zieht die Luft wieder zusammen, und ein Vakuum entsteht. Wird der Brei jedoch nicht schnell genug in die Gläschen abgefüllt und gut mit einem Schraubdeckel verschlossen, was durch das Pürieren meist der Fall ist, so kann der natürliche Vakuumierungsprozess unterbrochen werden. Mit einer Vakuumglocke kann beim Konservieren von Einmachgläschen für Ihr Baby nichts schiefgehen, da Sie damit diesen Prozess forcieren und Keime nicht mehr in das Glas gelangen.
Rezeptvorschlag für Babys erste Beikost
Beim Zufüttern soll Ihr Baby langsam an die neue Nahrung gewöhnt werden. Am besten eignen sich dazu Breis aus Karotten und Kartoffeln, da diese Gemüsesorten leicht verdaulich sind und für einen weichen Babystuhl sorgen.
Für das Rezept des Babys ersten Breis benötigen Sie:
- 1 Kilogramm Karotten
- 350 Gramm Kartoffeln
- 1 Esslöffel Öl oder gute Butter
- Schälen Sie zuerst die Karotten und die Kartoffeln und schneiden Sie diese in kleine Stücke. Waschen Sie danach die Stücke mit kalten Wasser ab und geben Sie diese in ein hitzebeständiges Sieb.
- Das Sieb wird über einen Kochtopf gehängt, der mit Wasser gefüllt ist, das zum Kochen gebracht wird. So können Sie das Gemüse besonders schonend dampfgaren. Ist das Gemüse weich genug gekocht, wird es mit dem Pürierstab püriert. Ist der Brei zu fest, dann fügen Sie einfach etwas vom Kochwasser hinzu, um eine weiche, breiige Konsistenz zu erreichen.
- Zum Schluss kommt noch das Öl oder die Butter hinzu, die notwendig ist, damit der Körper die Nährstoffe vom Gemüse besser aufnehmen kann.
Dieses Rezept können Sie auch mit anderen Gemüsesorten erweitern bzw. statt den Karotten Brokkoli, Kürbis oder Pastinaken hinzufügen. Mit zunehmenden Alter Ihres Kindes können Sie auch mageres Fleisch vom Rind, Schwein, Geflügel oder Lamm dazugeben.
- Hierfür kochen Sie das Fleisch in einem Topf mit Wasser, um es gut gar zu bekommen, und fügen Sie es dem Gemüsebrei vor dem Pürieren hinzu.
- Um den Brei im Anschluss haltbar zu machen, füllen Sie ihn frisch in kleine Einmachgläser mit Schraubverschluss, die zuvor mit kochendem Wasser sterilisiert wurden.
- Nach dem Verschließen kommt die Vakuumglocke auf den Verschluss, welche die überschüssige Luft im Inneren des Gläschens absaugt und das Glas vakuumiert.
- Den fertig vakuumierten Babybrei lagern Sie am besten in einem kühlen, dunklen Raum. So ist er mehrere Monate lang haltbar.
Worauf Sie bei der Zubereitung von Babynahrung noch achten sollten:
- Halten Sie beim Zubereiten vom Babybrei Ihre Küchengeräte immer gut sauber. Zum Sterilisieren der Einmachgläser gießen Sie einfach kochendes Wasser über und in die Gläschen und insbesondere auch über die Deckel und dort, wo der Schraubverschluss aufsetzt. Stürzen Sie danachdie ausgekochten Gläser und Deckel über eine saubere Küchenrolle, damit diese kurz abtropfen können.
- Für die Zubereitung von Obstbrei sollten Äpfel, Birnen und Bananen weder unreif noch überreif sein. Schneiden Sie braune Stellen weg und verwenden Sie nur die einwandfreien Obstteile.
- Bio-Produkte sind frei von Schadstoffen und Nitraten, deshalb sollten Sie stets auf hochwertige Ware beim Gemüseeinkauf achten.
- Wechseln Sie, sobald sich Ihr Baby an die Beikost gewöhnt hat, die Zutaten auch täglich ab, damit es durch eine abwechslungsreiche Beikost ausreichend Nährstoffe erhält.
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